Bordcomputer

Seit den 1980er Jahren gehören Bordcomputer zur Standardausstattung in Kraftfahrzeugen. Mit der Zeit wurden ihre Funktionen deutlich vielfältiger. Anfänglich konnten sie lediglich Basisinformationen zur Fahrzeugleistung, wie Geschwindigkeit und Benzinverbrauch, liefern. In der Gegenwart sind sie zu multifunktionalen Systemen avanciert, die nicht nur Navigationshinweise und Entertainment-Details bereitstellen, sondern auch auf eine Reihe von Sensoren zurückgreifen, um das Fahrzeug kontinuierlich zu überwachen.

Die Funktionalität der Bordcomputer variiert je nach dem Hersteller des Fahrzeugs, doch bieten die meisten die Möglichkeit, ein breites Spektrum an Informationen und Konfigurationen zu präsentieren. Zu den darstellbaren Daten gehören typischerweise die aktuelle Geschwindigkeit, die geschätzte Restreichweite, die durchschnittliche Geschwindigkeit, der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch, die Temperatur außerhalb des Fahrzeugs, die Dauer der Fahrt sowie der Gesamtkilometerstand. Überdies sind Bordcomputer dazu in der Lage, verschiedenartige Systemeinstellungen vorzunehmen, beispielsweise im Hinblick auf die Fahrzeugbeleuchtung, das Multimediaunterhaltungssystem und die Klimaregelung.

Zeitgemäße Fahrzeuge verfügen über eine Vielzahl von Sensoren, welche die verschiedenen Betriebszustände erfassen und Informationen an das zentrale Steuergerät übermitteln. So findet man beispielsweise Messgeräte, die den Verbrauch von Kraftstoff und die Luftdruckwerte der Reifen kontrollieren, ebenso wie jene, die den Pegel und die Temperatur des Motoröls überwachen oder das Abgassystem im Blick behalten. Diese Datensensoren übermitteln ihre Erfassungen an den zentralen Fahrzeugcomputer, wodurch dem Fahrzeuglenker ermöglicht wird, die Effizienz des Fahrzeugs sowie die gefahrenen Distanzen zu kontrollieren.

Das zentrale Elektroniksystem moderner Fahrzeuge, auch bekannt als Bordcomputer, ist unentbehrlich und weist oft eine enge Vernetzung mit weiteren Fahrzeugsystemen auf. Einige dieser Bordcomputer lassen sich über das Infotainment-System des Fahrzeugs bedienen, wodurch der Fahrer Funktionen wie Musikwiedergabe, Navigationsdienste und diverse andere Konfigurationen auf einer gemeinsamen Schnittstelle einstellen kann. Zudem verfügen heutzutage zahlreiche Fahrzeuge über Telematikeinheiten, die dazu befähigt sind, Informationen bezüglich des Fahrzeugs und des Fahrverhaltens zu erfassen und an den Bordcomputer oder externe Server-Systeme zu übermitteln.

Ein On-Board-Diagnosesystem stellt für Autofahrende ein überaus praktisches Instrument dar, indem es eine Breite an essentiellen Daten zur Verfügung stellt, die während des Fahrens für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von Belang sind. So kann beispielsweise über den Bordcomputer die verbleibende Fahrstrecke in Abhängigkeit vom momentanen Verbrauch ermittelt werden, was hilft zu verhindern, dass das Fahrzeug ungewollt ohne Treibstoff zum Stehen kommt. Zudem leisten diese Systeme einen Beitrag zur Reduzierung des Fahrzeugverschleißes, indem sie wichtige Parameter wie den Ölstand und den Zustand der Reifen überwachen.

Der Bordcomputer stellt eine entscheidende Komponente dar, die eine erhebliche Rolle in der Funktionalität und Effizienz heutiger Kraftfahrzeuge spielt. Indem er relevante Informationen und Einstellungsoptionen bietet, ermöglicht er es dem Fahrer, auf eine sichere und wirksame Weise zu fahren, während zugleich der Abnutzungsgrad des Fahrzeugs reduziert wird. Seine Vernetzung mit zusätzlichen Systemen im Fahrzeug erhöht seinen Nutzen und trägt dazu bei, das Fahrerlebnis angenehm zu gestalten.