Emissionsklasse
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Emissionen bezeichnen die bei Verbrennungsvorgängen freigesetzten Gase und Schadstoffe. Sie tragen insbesondere in urbanen Gebieten zu verminderter Luftgüte bei und können die Gesundheit beeinträchtigen. In Europa wurden zur Minderung der Luftverunreinigung Abgasstandards etabliert, die als Maßstab für die verschiedenen Emissionskategorien dienen.

1. EURO-Abgasnormen

In Europa sind Emissionsstandards bekannt unter der Bezeichnung EURO, gefolgt von einer Zahl, die die Version des Standards angibt. Begonnen hat es mit der Euro 1-Norm, die 1992 eingeführt wurde. Im Laufe der Zeit wurden diese Standards zunehmend strenger. Aktuell müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge die Euro 6-Norm erfüllen. Diese Vorschrift definiert die maximal zulässigen Mengen an Schadstoffen wie Stickoxide, Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe sowie Partikel, die Fahrzeuge in die Luft abgeben dürfen.

2. Auswirkungen auf den Autoankauf

Beim Kauf von Fahrzeugen variieren die Kosten deutlich in Abhängigkeit von der Schadstoffklasse. Fahrzeuge eines älteren Baujahrs erfüllen häufig nicht die neuesten Emissionsstandards, was sich in einem geringeren Verkaufswert niederschlägt. Besitzer, die hingegen ein Fahrzeug verkaufen, das den geltenden Emissionsvorschriften genügt, haben die Möglichkeit, einen höheren Preis zu erzielen.

3. Diesel oder Benziner?

Ein zusätzlicher Aspekt, der die Emissionskategorie beeinflusst, stellt die Art des Motors dar. Im Allgemeinen tendieren Benzinfahrzeuge dazu, umweltschonender zu sein als Dieselfahrzeuge. Früher wurden Dieselfahrzeuge als umweltfreundlicher angesehen, weil sie dank ihres reduzierten Kraftstoffverbrauchs weniger Kohlendioxid emittierten. Allerdings ist die Freisetzung von Stickoxiden bei älteren Dieselmodellen signifikant höher, was dazu führt, dass sie den aktuellen Emissionsstandards nicht mehr gerecht werden.

4. Emissionsfreie Antriebe

Immer häufiger findet man auf dem Automarkt Fahrzeuge, die über Antriebstechnologien verfügen, die von den traditionellen Benzin- und Dieselsystemen abweichen. Elektrofahrzeuge, die sich rein durch elektrische Energie fortbewegen, zeichnen sich während des Betriebs durch fehlende direkt messbare Schadstoffemissionen aus. Allerdings kann die Elektrizitätserzeugung, die für den Antrieb nötig ist, oft mit dem Ausstoß von Treibhausgasen verbunden sein. Fahrzeuge mit Hybridantrieb kombinieren elektrische und herkömmliche Verbrennungsmotoren und emittieren dadurch generell geringere Mengen an Abgasen als reine Verbrennungsmotoren.

5. Fahrverbote

In manchen urbanen Gebieten sind bereits Restriktionen für Fahrzeuge mit bestimmten Abgasnormen in Kraft. Wer plant, sein Fahrzeug in einer solchen Stadt zuzulassen, wo bereits Restriktionen für ältere Modelle bestehen oder diese möglicherweise spontan erlassen werden, muss sich im Voraus über die Abgasnorm seines Wagens kundig machen.

Fazit:

Die Klassifizierung der Emissionen informiert über den Grad der Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs, was sich wiederum auf den Preis auswirken kann, wenn es zum Ankauf kommt. Ein Augenmerk auf die neuesten Emissionsstandards zu legen und die Wahl alternativer Antriebstechnologien kann dazu beitragen, Fahrverbote zu umgehen und die Umweltbelastung zu verringern.

veröffentlicht am: 30.12.2023 11:59
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